
Letzte Woche fand auf unserer Facebook–Seite ein Live – Chat mit unserem Trainer statt. Hier die spannendsten und lustigsten Fragen und Antworten.
Hallo Max, wie fühlt es sich jetzt an, Schwarz und Blau als Vereinsfarben zu tragen? Schließlich waren deine immer Rot und Weiß!
Antwort: Hallo. Ja, mich in Schwarz-Blau zu kleiden war schon ein wenig ungewohnt. Sowohl in Bruchköbel als auch in Marköbel waren meine Farben immer Rot-Weiß. Aber ich muss sagen, Schwarz-Blau gefällt mir sehr gut. Aber das war sicher nicht der Grund die Anfrage aus Ostheim anzunehmen.
Als Marköbler ist deine erste Trainerstation in der Marköbler Strasse! Passt doch oder? War die Nähe zu deiner Familie auch ein Grund, warum Du dich uns angeschlossen hast? Oder warum FCO?
Antwort: Ja, das passt wirklich sehr gut und habe ich auch erst erfahren, als ich hier war. Ja, zum einen ist es natürlich angenehm nicht immer weit zum Training zu fahren, aber auch das war nicht der Hauptgrund. Der Hauptgrund waren meine Erfahrungen über Ostheim. Ostheim ist, ähnlich wie Marköbel auch, als familiärer Verein bekannt. Hier wird das Vereinsleben und der Zusammenhalt noch groß geschrieben.
Wie ist dein erster Eindruck?
Antwort: Mittlerweile bin ich 3 Monate hier und muss sagen. Ich bereue die Entscheidung nicht. Zwar ist es wirklich sehr sehr viel Arbeit und Baustellen an allen Ecken und Enden, aber es macht Spaß und ich werde dabei zum Großteil gut unterstützt. Besonders beeindruckt war ich von der Quantität der Spieler. Aus meinen Marköbler Zeiten war ich es nicht gewohnt, dass man donnerstags 35 Mann im Training hat.
Warum tust Du dir den Abstiegskampf an? Zurzeit sieht es ja nicht gut aus? 6 Punkte Rückstand auf ein Nichtabstiegplatz?
Antwort: Ja, ehrlich gesagt bin ich nicht der Typ für den Abstiegskampf. In meiner aktiven Karriere musste ich sowas zum Glück auch nur 1 x erleben (Abstieg mit der SG Bruchköbel aus der Oberliga Hessen), ansonsten haben wir in Bruchköbel und Marköbel auch immer eher um den Aufstieg als den Abstieg gespielt und ich muss sagen, das macht mehr Spaß und das Arbeiten einfacher. Aber dass ich in Ostheim nicht um den Aufstieg mitspielen werde, war mir klar, als ich das Angebot angenommen habe. Immerhin waren wir als ich angefangen habe schon einige Punkte hinten dran.
Aktuell sind es 6 Punkte, ja, aber wir haben auch 1-2 Spiele weniger als die Konkurrenz. Und der Trend bzw. die Formkurve zeigt meiner Meinung nach deutlich nach oben.
In der Rückrunde sind noch 42 Punkte zu holen. Es ist also noch alles drin. Wir haben es in der eigenen Hand und werden dafür in der Rückrunde hart arbeiten (müssen).
Was sind deine Ziele mit Ostheim? Hast du langfristig bei uns geplant?
Antwort: Langfristig ist im Fußball immer relativ. Es gab schon viele Trainer, die einen langfristigen Vertrag hatten, aber dann doch schneller als gedacht den Hut nehmen mussten oder wollten.
Mein Ziel ist der Klassenerhalt. Das wird schwer genug, aber da liegt ganz klar mein aktueller Fokus.
Darüber hinaus planen wir aktuell auch schon den Kader für die kommende Spielzeit zu verbessern und führen sehr viele Gespräche, unabhängig, ob ich dann noch die Zügel in der Hand habe oder ein anderer Trainer.
Ich habe gehört du darfst leider kein Fußball mehr spielen? Wie sehr juckt es in den Füssen?
Antwort: sehr! Vor allem wenn die Jungs einlaufen, sehne ich mich sehr danach dabei zu stehen und mithelfen zu können. Aber die Zeit ist leider vorbei und ich werde mich daran gewöhnen (müssen), am Seitenrand zu stehen.
Von welcher Bundesligamannschaft bist du Fan?
Antwort: Fan ist vielleicht ein bisschen hoch gegriffen. Aber da mein Patenonkel (Charly Körbel) eine Eintracht-Legende ist, bin ich von Geburt an mit Eintracht Frankfurt aufgewachsen und sympathisiere mit dem Verein auch. Zudem ist meine ganze Familie immer Eintracht Fan gewesen, sodass es für mich als ‚Nesthäkchen‘ eigentlich keine andere Wahl gab.
Dennoch bin ich aber Fan der Dortmunder Spielweise. Die Art und Weise wie der BVB spielt gefällt mir schon seit Jahren sehr gut. Gladbach macht es in letzter Zeit ähnlich gut.
Wer ist dein Vorbild?
Antwort: Als Spieler war es immer John Terry. Ein eisenharter und kopfballstarker Verteidiger, guter Kapitän und klasse Führungsspieler.
Als Trainer finde ich Christian Streich klasse. Was er beim FC Freiburg für eine Arbeit leistet, ist sehr lobenswert.
Warst du schon einmal bei unseren Metzgern oder Bäcker einkaufen?
Antwort: Ja, da wir auch in Marköbel eine Filiale vom Metzger Jost haben, war das für mich keine neue Erfahrung. Zu Frank Barget habe ich ebenfalls schon viele Jahre eine gute Verbindung. Als Kapitän der SG Marköbel habe ich schon öfters eine Wurstplatte zum Verschenken dort bestellt. Zudem hat Frank mich beim Catering unserer Hochzeit unterstützt. Hier nochmals vielen Dank. Das war Spitze.
Beim FCO-Bäcker war ich leider noch nicht, da wir mit Bäcker Bär in Marköbel einen sehr guten haben.
Wir bedanken uns bei unserem Trainer Max, dass er sich die Zeit genommen hatte, am Live – Chat teilzunehmen. Vielen Dank auch an die vielen Fragen von unseren Fans.
Gruß Euer Martin Ohl – „FCO Torwart aus Leidenschaft“