Pressespiegel

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17.02.2015
Maskenball der Fußballer – Kostüme liegen wieder im Trend

17.02.2015
Von Georgia Lori – Frankfurter Neue Presse
Etwa 700 Gäste zwischen 16 und 36 Jahren zieht der Maskenball der Fußballer im Bürgerhaus Ostheim jährlich an. Die beliebte Veranstaltung wurde auch in diesem Jahr wieder zum Highlight der Region.

Bild Mädels beim MaskenballDiese Damen hatten die erste Schicht an der Sektbar. Foto: Lori

Nidderau.
Nach 20 Uhr nimmt die Zahl der Kurzzeitparker vor dem Bürgerhaus in Ostheim zu. Väter fahren ihre Töchter zur Kultparty des Jahres: Die Mädels haben sich gestylt, kommen im Kostüm oder extravaganter Aufmachung. Auffallen, feiern, Musik hören und sich unterhalten ist angesagt. Zur guten Partystimmung trägt die Band „Schilling live“ bei, die Biertheke sowie die Säftchen- und Sektbar. Die Band aus dem Freigerichter Raum heizt mit Rock, Pop, Disco und Schlagern ein.

Bandleader Martin Schilling spielte früher bei den Teddys. „In Ostheim haben wir schon 20 Mal bei einem Konkurrenzverein gespielt, dieses Mal konnten uns die Fußballer für ihre Veranstaltung gewinnen“, sagt Frontmann und Sänger Leon Sommer. Doch eigentlich spiele die Lokalband der Stadt Frankfurt auf der Dippemess, während des Opernplatzfestes, auf dem Goethe- und Mainuferfest. Unterstützt wird Sommer von Sängerin Jassi Segovic, Keyboarder Drazen Segovic, Gitarrist Dennis Tschölcke, Drummer Max Joachim und Bassist Dennis Lapp.

Um 20.30 Uhr haben die Bandmitglieder noch Zeit für Bockwurst und Gespräche. Gegen 22 Uhr wird es richtig kuschelig im Bürgerhaussaal. „Die Letzten verlassen den Saal um vier, fünf Uhr morgens, wenn die Männer an der Theke Schicht schieben“, sagt Annette Gersch-Müller. Sie übernimmt mit weiteren acht Damen die erste Schicht an der Säftchen- und Sektbar.

Seit 1989 findet der Fußballermaskenball im Bürgerhaus statt, früher lockte die Turnhalle als Veranstaltungsort. Seit den letzten sieben Jahren zeigt sich das Publikum wieder kostümiert, es kommt verkleidet als Zebra oder Giraffe, Cowboy, Cheerleader oder Sträfling. An die Anfänge des Fußballermaskenballs kann sich Gersch-Müller noch gut erinnern. Ende der Neunzigerjahre seien die Jugendlichen nicht maskiert gekommen, Techno-Musik sei Trend gewesen.

Inkognito bleiben
Zu anderen Zeiten hätten die Masken freien Eintritt erhalten und die Demaskierung habe immer für viel Spaß gesorgt. Auch in diesem Jahr gibt es einige Jugendliche, die gerne inkognito bleiben möchten. Doch nicht nur der Fußballermaskenball ist in Nidderau beliebt, sondern auch der Kinderfasching, den der FC Sportfreunde 1924 Ostheim am heutigen Faschings-Dienstag ab 14 Uhr im Bürgerhaus anbietet. „Unter dem Motto ,Ali Baba und die 40 Kicker‘ gibt es ein interessantes Jugendprogramm“, sagt Vorsitzender Peter Dahlheimer.

Volles Haus
Mit knapp 1000 Mitgliedern sind die Sportfreunde nach dem TV Windecken zweitstärkster Verein in Nidderau. 100 Kinder sind im Tanzbereich tätig, 200 im Jugendfußball. Auch der Kindermaskenball ist jedes Jahr sehr gut besucht. In Nidderau wurde schon immer gerne Karneval gefeiert: Nach den Feierlichkeiten zum 90-jährigen Bestehen im vergangenen Jahr konnten die Fußballer sich nun über ein volles Haus und eine stimmungsvolle Veranstaltung freuen.